Outlook: Mails nach dem Senden per VBA verschieben
Für eingehende E-Mails gibt es unter Outlook die Regel-Funktion, mit der man einstellen kann, unter welchen Umständen eine E-Mail, die im Posteingang landet, in einen anderen Ordner verschoben werden soll. Das kann man beispielsweise nutzen, um immer wiederkehrende Rechnungen direkt in den entsprechenden Ordner zu verschieben. Wünschenswert wäre, wenn es eine solche Funktion auch für versendete E-Mails gäbe. Da Outlook hier aber keine eingebaute Funktion bereitstellt, schauen wir uns das Thema einmal genauer an und entwickeln VBA-Code, mit dem wir diese Aufgabe selbst steuern können. Dabei wollen wir sowohl über die Benutzeroberfläche gesendete E-Mails erfassen als auch E-Mails, die wir per VBA absenden.
Outlook: Gesendete Mails per COM-Add-In verschieben
In einem anderen Artikel namens »Outlook: Mails nach dem Senden per VBA verschieben« (www.vbentwickler.de/440) haben wir die grundlegenden Techniken gezeigt, mit denen wir E-Mails, die wir selbst versendet haben, nicht in den Ordner Gesendete Elemente verschieben, sondern in einen Ordner unserer Wahl. Damit können wir einfach E-Mails in bestimmten Kontexten direkt in einen Ordner verschieben, wo auch die übrigen E-Mails zu diesem Thema landen. Eigentlich läuft diese Funktion automatisch und bedarf keiner Benutzer-Interaktion, aber wir benötigen eine Möglichkeit, die Regeln für das Verschieben der E-Mails zu definieren. Dazu haben wir eine Textdatei benutzt, die wir für den Benutzer auf einfachem Wege zugänglich machen wollen, zum Beispiel durch das Anklicken eines Ribbonbuttons. Dazu verwenden wir ein COM-Add-In, dem wir auch noch die eigentliche Funktion hinzufügen – und noch ein paar Extras. In diesem Artikel beschreiben wir, wie Du ein solches COM-Add-In mit twinBASIC ganz einfach selbst bauen kannst.
Outlook: E-Mails erneut senden
Manchmal kommen E-Mails in Postfächern an, wo man diese nicht optimal weiterverarbeiten kann. Ein Beispiel sind E-Mails von Kunden, die Fragen zur Buchhaltung haben, aber ihre E-Mails an die allgemeine info@-Adresse geschickt haben. Dann können wir diese E-Mail zwar an die Buchhaltungs-Adresse weiterleiten, aber wenn die Buchhaltung dann auf diese E-Mail antworten soll, enthält diese bereits die beim Weiterleiten automatisch eingefügten Elemente – das wirkt auf den Kunden nicht besonders professionell. Oder wir haben eine der vielen »Software As A Service«-Anwendung, die ein eigenes Postfach haben, über das wir Informationen direkt dorthin schicken können. Ein Beispiel ist die Projektverwaltung Trello, der man E-Mails an eine spezielle E-Mail-Adresse zusenden kann, die dann dort automatisch als Aufgaben angelegt werden. In diesem Artikel zeigen wir, wie wir mit wenigen Anweisungen eine Kopie dieser E-Mail an eine weitere Adresse schicken können. Das erledigen wir zunächst durch den Aufruf einer VBA-Prozedur. Anschließend schauen wir uns an, wie wir das auch über die Benutzeroberfläche erledigen können.
Projekte verwalten mit Trello
Mittlerweile gibt es einige Online-Tools, mit denen man Projekte verwalten kann. Der Vorteil solcher Tools in der heutigen Zeit ist, dass wir diese von überall nutzen können. Egal, ob Mitarbeiter vor Ort arbeiten, beim Kunden sind oder auch im Homeoffice sitzen – die Projektdaten sind immer zugriffsbereit und können jederzeit aktualisiert werden. Das könnte auch für uns als Access-, Office- oder VBA-Entwickler interessant sein. Die Zeiten sollten vorbei sein, an denen man sich als Access- oder Excel-Entwickler in seiner Ehre verletzt fühlt, wenn man Projekte nicht mit seiner Liebings-Officeanwendung verwalten kann. Da diese Tools nur bedingt onlinetauglich sind, wir aber dennoch immer den Überblick über den Stand verschiedener Projekte haben wollen, sollten wir uns für alternative Möglichkeiten öffnen. Aber nicht nur deshalb schauen wir uns in diesem Artikel das Projektmanagement-Tool Trello an, sondern auch, weil es eine für uns sehr wichtige Eigenschaft erfüllt: Es liefert eine Rest-API-Schnittstelle, über die wir die Daten des Tools auslesen und auch bearbeiten können. Wie das gelingt, betrachten wir in einem weiteren Artikel.
Trello per Rest-API steuern
Trello ist eines der bekanntesten Projektmanagement-Tools. Damit lassen sich Projekte, Aufgaben und ToDos im Kanban-Style verwalten. Die Basisfunktionen sind bereits mächtig und dabei aber nicht unübersichtlich und man kann über sogenannte PowerUps viele zusätzliche Funktionen integrieren. Nicht zu reden von den Automationen – viele sind interne Automationen, die innerhalb von Trello genutzt werden köknnen und natürlich gibt es auch einige Möglichkeiten, Trello und die enthaltenen Elemente über Werkzeuge wie Zapier oder Make von anderen Tools zu steuern und umgekehrt. Aber wir wären keine VB/VBA-Entwickler, wenn wir nicht per Code auf die in Trello angelegten Boards, Karten und Eigenschaften zugreifen wollten, um diese zu lesen oder zu schreiben. Die Weboberflächen vieler noch so guter Tools bieten letztlich nicht immer alle nötigen Funktionen, die man aber abbilden kann, wenn das Tool eine Rest-API anbietet und man sich mit der Steuerung solcher APIs unter VB/VBA auskennt. Dann können wir beispielsweise schnell die Projekte oder Aufgaben aus einer Excel- oder Access-Tabelle in Trello anlegen oder auch auf die in Trello enthaltenen Daten zugreifen, um diese mit den Daten in unserer Datenbankwendung abzugleichen. In diesem Artikel zeigen wir, wie dies gelingt.