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Die Basisklasse einer jeden Office-Anwendung heißt “Application”. Diese stellt je nach Anwendung verschiedene Eigenschaften, Methoden und Ereignisse bereit. Das ist auch im Objektmodell von Outlook der Fall. Hier finden wir beispielsweise die Möglichkeit für den Zugriff auf die “Explorer”- und “Inspector”-Elemente von Outlook, auf die kompletten E-Mails, Kontakte, Termine et cetera über die “GetNamespace”-Funktion oder das wichtige Ereignis “Startup”, mit dem wir gleich beim Start von Outlook wichtige, selbst programmierte Aktionen ausführen können. Dieser Artikel stellt die verschiedenen Member der Application-Klasse vor und beschreibt, was wir mit diesen alles erledigen können.
Application-Klasse im Objektkatalog ansehen
Einen ersten Überblick über die Member einer Klasse kann man sich immer im Objektkatalog des VBA-Editors veschaffen. Dazu wechseln wir von Outlook mit der Tastenkombination Alt + F11 zum VBA-Editor und öffnen dort mit dem Menübefehl Ansicht|Objektkatalog oder mit der Tastenkombination F2 den Objektkatalog. Hier finden wir in der linken Liste mit der Überschrift Klassen den Eintrag Application vor, den wir anklicken. Dies zeigt in der rechten Liste die Eigenschaften, Methoden und Ereignisse dieser Klasse an (siehe Bild 1).
Bild 1: Der Objektkatalog des VBA-Editors von Outlook
Wir beschreiben nachfolgend nur die Elemente, die im Rahmen der in diesem Magazin vorgestellten Lösungen sinnvoll einsetzbar sind.
Eigenschaften der Application-Klasse
Die Application-Klasse bietet die folgenden Eigenschaften an. Um diese auszuprobieren, öffnen wir einfach den VBA-Editor und wechseln dann mit Strg + G zum Direktbereich, wo wir die Werte der Eigenschaften durch Voranstellen von Debug.Print abfragen können:
- Application: Liefert einen Verweis auf die Application-Klasse selbst.
- Class: Liefert einen Wert der Enumeration olObjectClass für das jeweilige Objekt zurück, im Falle von Outlook.Application den Wert 0 (olApplication).
- COMAddIns: Auflistung der COM-Add-Ins, die aktuell für diese Outlook-Instanz installiert sind. Count liefert die Anzahl der COM-Add-Ins, und mit der Item-Eigenschaft können wir auf die einzelnen COM-Add-Ins zugreifen. Der Index ist dabei 1-basiert.
- DefaultProfileName: Diese Eigenschaft liefert den Namen des aktuell verwendeten Outlook-Profils zurück. Dieser wird in einem Dialog festgelegt, den wir über die Systemsteuerung öffnen, wenn wir dort Mail (Microsoft Outlook) aufrufen und im nun erscheinenden Dialog Mail-Setup auf Profile anzeigen… klicken (siehe Bild 2).
Bild 2: Verwalten von Outlook-Profilen